Schottern und Schlottern

Schottern und Schlottern

01.11.22 nachdenklich nach Serbien – Erdevik

02.11.22 durch den Partisanenwald – Novi Sad

auf die Partisanenstraße zu kommen, war erst gar nicht so easy – ich hab mich ziemlich in kleinen Dörfern verzettelt, hab die Bande von ‚isle of dogs‘ getroffen und bin gerade noch davon gekommen. Dann auf der Straße hab ich, auf der Suche nach Wasser, vor einem Haus so nen Mann so sehr erschreckt, dass wir uns dann beide zum Pausemachen und Wasserteilen Zeit genommen haben – er hatte seinen Snaps, ich mein Müsli. Er meinte, das sei sein Haus zum ‚bisschen Arbeiten und Trinken’… Bei der Weiterfahrt bin ich wieder im Nebel verschwunden und hab das erste und einzige Mal eine ‚Achtung Minen!‘ Beschilderung gesehen.

In Novi Sad gabs ne ‚freewifizone‘ – das hab ich stark ausgekostet – dann Fußball im Restaurant und guten urbanen Spot zum Schlafen finden.

03.11.22 in den Tag reinhängen – Novi Sad

hab den halben Tag im Park, in dem ich auch geschlafen hab, verbracht – auf Holzliege rumhängen, essen, lesen, Sonnetanken. Erst am Nachmittag bin ich in die Stadt, wo ich ganz schnell auf mein Rad, meinen Sattel, meine Tour angesprochen wurde – mit Srdan bin ich mit. In seiner Wohnung wars richtig heiß. Mit der Heizkostenpolitik von Deutschland im Kopf, war das schon komisch. Er plant ne Tour durch Nordserbien und neben unserem Gespräch musste er nen Uber für seine Eltern in Belgrad klären. Ich war duschen und hab die Hündin dabei beobachtet, wie sie ne Plastikflasche völlig zerfetzt. Ich wurde reichlich mit Obst beschänkt, wovon besonders die Orange richtig toll war – hab die erst vor drei Tagen gegessen. Die GoPro hab ich abgelehnt, weil mein Handy reicht. Das war ne tolle Begegnung – er hat so nen richtig doll sympathisches Lachen. >geschlafen hab ich dann in dem Park der Uni an der Donau, den du empfohlen hast. Am morgen is mir beim Zusammenpacken auch nen Hund begegnet, der deiner hätte sein können÷)

04.11.22 Quatschen statt Ausliefern – Belgrad

in Belgrad hab ich mich etwas in der Beobachtung von so ner Skatergruppe verloren – da wars schnell dunkel. Hab wieder ne ‚freewifizone‘ gefunden und da rumgefrohren und abgetextet. -plötzlich spricht mich so nen Typ mit Wolt-Tshirt und Liefertasche an..wir quatschen da schon recht lange – Essen ausliefern is Nebensache – woher, wohin, wo ich heute schlafe..wir verabreden uns für um 23uhr – er schreibt mir auf Telegram und ich fahr die 5km bis zu seiner Wohnung. Ich hatte schon gekocht und gegessen, aber esse bei Ihm noch nen halben Pilz-Burek. Alex hat ne 13h-Schicht hinter sich, trotzdem quatschen wir noch bis 2. Ich schlaf auf dem Sofa, mein Rad mit mir im Wohnzimmer.

Nachtrag: höre jetzt immermal den Soundtrack von ‚into the wild‘ – hat mir Alex schwer empfohlen und ich finds ganz toll

05.11.22 raus geschlichen bei Nacht und Nebel – Ciganlija, Belgrad

Der Morgen startet langsam. Ich dusche, dann plane ich meine Tour durch Serbien über Montenegro in den Kosovo. Ich hab richtig Lust auf Berge und Gravel und orientiere mich an ner Tour auf komoot ‚Gravel-UpsideDown-Serbia‘ ..na ob mich das nachhaltig so froh macht.. Wir frühstücken gegen 10 – Alex kauft beim Bäcker Burek und Süßgebäck. Nach 1½Bureks bin ich so voll. Wir reden noch ziemlich viel über den Kosovo-Serbien-Konflikt, über die Rolle der NATO darin, über andere Regionen, die ihre Unabhängigkeit fordern, über Putin, über die Arbeitsflucht in die EU und den Antiterrorkampf der Großmächte – das war richtig spannend. Alex meint, dass er mich einläd, weil ich gerade seinen Traum lebe und weil er die Gastfreundlichkeit geben will, die er gerne erfahren würde in meiner Situation.

Viel später als geplant komme ich los. Zum Abschied bekomme ich das Süßgebäck und mein eigenes Wolt-Tshirt. In Belgrad besuch in noch die Храм Светог Саве und geh dann bouldern – 6h, aber ne großen Teil der Zeit telefoniere ich mit Ida – schaff gerade so die mittlere Schwierigkeit außerhalb vom Dach..hab kaum noch Armkraft. Verlasse die Halle als sie schließt und fahre an der Sava hoch auf ne Insel. Fiebere noch die letzten 5min mit der heimischen Fußballjugend mit und such mir dann nen Platz auf der Düne.

06.11.22 wieder mit Potcasts durch die Nacht – Valjevo

07.11.22 kurze Fahrt – Tisova Glavica

Nebel und die früh einsetzende Dunkelheit zwingt mich ins Zelt. Ich hab einfach keine Lust auf die Abfahrt unter den Umständen.

Ich verbringe meine erste Nacht auf ü 1000m. Ab jetzt is die Mumie im Einsatz – herrlich warme Nächte

08.11.22 Matschstelle erwischt – Mitrovaz

meine Schaltung macht Probleme, was mich wieder den Morgen verlieren lässt. Nach der Abfahrt mach ich lange Pause in Rogaschiza und genieße die lang ersehnte Sonne. Breche halb 3 auf. Habe bis dahin erst 17km im Kasten – trete also richtig rein bis zum Anstieg auf 1000m. Der Dorfsherrif warnt mich vor den Bären. Ich koche also noch im Dorf und baue erst spät auf.

09.11.22 warum, Warum mach ich das – Mokra Gora

werde am Morgen für 5km von ner Hündin verfolgt. Das lässt mich schon Szenarien überdenken, in denen sie sich mir komplett anschließt. Iwi fänd ichs spannend und echt schwierig zu gleich. Ich geb ihr den Namen ‚Bean‘ und freu mich immer, wenn sie nach ner schnellen Passage wieder angehetzt kommt. Ich finde ne Wasserstelle und warte auf sie, aber die Mülltonnen zwei Kurfen zuvor haben wohl ihre Aufmerksamkeit bekommen – ich schau mich noch ein paar mal um.

Immer tiefer fahre ich in die Bergregion und immer öfter bin ich auf Waldstraßen unterwegs. Auf einer stell ich verspätet fest, dass ich den Abzweig verpasst hab – ein Weg soll mich auf den Berg bringen. Ich fahre zurück und nehme einen anderen Hinführer, der aber so steil und so geröllig is, dass ich schieben muss. Das erste Mal bin ich vollständig mit dem Rumhiefen des vollen Gewichts beschäftig. Die Sonne scheint herrlich und es is gegen 1 – ich ärgere mich, dass ich die tollen Stunden hier mit MistSchieben verbringe statt mit Fahren. 1h später bin ich einen km weiter – ständig muss ich anhalten. Ich fluche die ganze Zeit, aber jetzt zurück zu fahren erscheint mir auch als sinnlos – ‚gleich is der Zubringer geschafft und auf dem Weg kann ich dann wieder fahren‘.. denk ich so.. ganz anders kommts. Es wird nur steiler, das Geröll kleiner, sodass ich kaum noch Halt finde und es liege jetzt Bäume im weg… noch weiter 1½h quäle ich mich und mein Hausstaat den Berg hoch. Dann fast ganz oben mach ich ne Pause, schaue aufs Panorama und ärgere mich…was für ne Scheißroute! Hat sich nicht gelohnt!.. natürlich fand ich den Blick trotzdem toll, aber Genießen war nich wirklich drin.

Nach der Spitze wird der Weg besser. Ich halte mich ran, um noch vor Sonnenuntergang wieder auf ner Straße zu sein – das gelingt. Bei der Abfahrt nach Mokra Gora wirds kalt und dunkel. Ich hol mir ne Suppe, nen Teller Reis und nen Palatschini. Ich bleibe so lang wie möglich im Restaurant, um der Kälte zu entgehen. Nach zehn und bei Nebel such ich mir nen Spot nah der Straße.

10.11.22 noch den Vortag im Kopf – Zlatibor

am Morgen fällt mir auf, dass sich am Vortag eine Schraube von meinem Gepäckträger und eine Schraube meiner einen Fahrradtasche gelöst hat – kurzer Schreck – ich hatte zum Glück noch zwei passende Ersatzschrauben – wieder hab ich den Morgen verloren. Im kalten Nebel fummel ich am Rad rum. Als ich aus dem Tal steige, fahr ich auch durch den Nebel..und dann liegen die Wolken unter mir! Richtig toll – so in der Sonne stehend, bau ich Hoffung auf, dass ich es heute entspannt habe. Und so kommts auch – das Fahren in der Sonne kann ich so richtig genießen, ich befinde mich auf nem richtigen Radweg – vielversprechend – der Tara und Zlatibor verbindet. Den kann ich vollständig empfehlen – hat richtig Spaß gemacht, hatte tolle Blicke und der Weg verlor sich immer wieder leicht in der Wiese. Als gefühlt nur noch die Abfahrt nach Z. ansteht, rumpel ich nen Hügel runter und stelle plötzlich fest, dass ich nur noch eigenartig schlecht lenken kann – das Gefühl kenn ich doch…vorne hab ich nen Platten -hmfck- kurz nach 2 und die Sonne wird schon schwächer, oke, ich hab alles dabei, das muss jetzt nich lange dauern, nach 4tsd km den ersten Platten haben, is vllt auch fair… so denk ich, mache alle Taschen ab – mannej, meine Mäntel sind so richtig dreckig von den letzten paar Metern – perfekt… Laufrad raus is nat. kein Problem, ich hab mein Rad umgedreht, es fällt um, war klar.. Mantel halb runter is schon richtig schwer, die haben fast sowas wie nen Unterdruck und halten richtig feste – ich stelle fest, dass die für ‚tubeless‘ geeignet sind – komisch wie wenig ich mein Rad kenne – Schlauch raus, alles dreckig, großes Loch schnell gefunden, Flicken drauf und Mantel prüfen. Kann nix finden, Luft bleibt nicht drin, AH – Durchschuss – noch nen Flicken, Test..ich mache Musik an und… es hält! ich bin erleichtert, weil die Sonne schnell sinkt – mache den Flickentanz:

..das war toll und die gute Laune war auch wieder da! Den Mantel wieder drauf kriegen war dann richtig schwer. Da kam der kleine Loffel wieder handy. Dreck in der Felge ließ sich nicht ganz vermeiden. Alle Taschen dran, Sonne weg, Musik läuft noch, Stirnlampe auf 2 und runter die Piste. Das waren dann noch ca 20km Abfahrt. In Zlatibor erst in ner Kantine essen und dann durch diese komische Stadt – überall riesen Baustellen, Hotelburgen und nen riesiges Wasserspiel, Riesenrad und alles indirekt beleuchtet…leicht verwirrt werd ich angesprochen von ner Familie aus Belgrad. Sie fragen, ob ich irgendwas brauche, ich sage wifi und sie lassen mich kurz warten und kommen dann mit ner SIM zurück. Ich lese in ner Bar bis die da mörderisch laut live Musik spielen.. schlafe im Park

11.11.22 tolle Landschaft und dt Geschichte – Akmačići

12.11.22 richtig toller Morgen – Muhovići

mein Zelt hatte ich auf ner Weide in klarer Sicht von nen paar Häuser aufgebaut. Morgens wurden die Kühe direkt an mir vorbei getrieben. Schlafsack und Isomatte waren schon abgebaut, blieb nur noch das Zelt – bin vorm Abbau kurz noch in den Wald ‚umtopfen‘ – dabei wurd ich von nem Typen gesehen und dachte so: Doppelmist÷/.. hab dann abgebaut und wollte los, als sich vom nahen Haus nen Audi nähert – ohje – ein Mann steigt aus, gestikuliert ob mir nicht kalt sein, ich verneine das, er läd mich zum Kaffe zu sich ein, ich folge dem Auto die paar hundert m. Ich soll mein Handy zum Aufladen mitnehmen. Im Wohnzimmer ist es warm. Er ist ungefähr 60, seine Mutter is auch da und seine Jüngste Tochter – sie is 10. Ich sitz also auf dem Sofa, wir unterhalten uns recht sporadisch – Hin- und Herübersetzung – ich bekomme Nana-Chai und wir quatschen über seinen Beruf, die Beziehung nach Dtd, irgendwann hol ich mein Raummühle hoch. Sein Sohn – 26, der Hirte vom Morgen – und sein Vater – vermutlich der andere Typ vom Morgen – kommen dazu. In der Ecke vom Zimmer steht ne Flimmerröhre – ich hatte schon ganz vergessen, wie sehr die Dinger fiepen.

Mit Hilfe von dem Sohn erkläre ich das Spiel und spiele zuerst mit Tamara und dann mit meinem Gastgeber. Derweil hat die Oma das Frühstück bereitet – soo viele tolle Dinge: Burek, Sauerkraut, scharfe eingelegte Paprika, Brot, Ajvar, Marmelade, Sir, Brot mit Sir und Ei, Schinken und so Schweineknorpel oder so – alles aus eigener Herstellung – ziemlich irre und echt lecker. Dazu Jogurt und Tee. Richtig toll – wirklich! Hab gleich Lust bekommen auch Sauerkraut anzusetzen und Kimchi:) nach dem Essen haben wir noch ne ganze Weile geschnackt und gespielt.

Spät bin ich dann weiter. Mein Weg ging am Rand dieses Canyons lag – gab immer wieder tolle Aussichten und ganz besonders war, dass ich mich in nem Naturschutzgebiet für Geier aufhielt und ich somit an diesem Tag so richtig viele dieser Riesenvögel beobachtet habe – da kam mein Monokular richtig zum Einsatz.

13.11.22 mir geht das Essen aus – Međurečje

toll so abseits all der großen Straßen zu fahren – doof, dass man dann auch nicht einkaufen kann.. nach nem langen Tag kam ich also mit Hunger in nem Dorf an, wo wieder nix zum Einkaufen war und auf meiner Route kam als nächstes der Golija-Wald. Ich bin also in ne Kneipe und hab da mal nachgefragt – da wurde dann viel übersetzt, drei Handys und fünf Männer um einen Tisch, laute Diskussion, was ich denn nun meine und immer wieder Telefonate zum Neffen, der dt spricht. Dreimal wurde der im Laufe des Gesprächs angerufen, um zu vermitteln. Vegetarier, Fahrrad und Zelten bei Minusgraden – war alles vorstellbar fremd und unverständlich. Am Ende gabs nen Teller mit Brot, Sir, gesalzener Butter, drei Eiern und ner fettigen Jagdwurst – hab ich dann auch alles gegessen, weil ich die Diskussion nicht wieder erwärmen wollte – war gar nicht so einfach.

halb 7 hab ich mein Zelt auf der Wiese gegenüber aufgeschlagen und lag um ready in allen Laken. Dank meiner Internet-SIM hab ich dem HaV gelauscht und dann noch bis in die Puppen telefoniert

14.11.22 wieder ohne Essen in den Wald – Karajukića Bunari

am Morgen war alles gefrohren – gefrühstückt hab ich in der Kneipe – Müsli hat ich noch – und dann ab in den Wald. War nen ziemlicher Anstieg. Zum Mittag gabs die erwähnte Orange und nen Apfel. Am Abend stand ich vorm selben Problem wie schon zuvor, dieses Mal wars aber das fehelende Bargeld, was die Schwierigkeiten brachte – in drei Läden gefragt und am Ende in ner Fleischerei gelandet. Obwohls an der Tür stand konnte ich auch da nicht mit Karte zahlen. Ganz geknickt und nen bissl hoffnungslos geh ich schon halb raus. Der eine Mann ruft mir noch die Frage nach, ob ich hunrig sei, was ich nen bisschen beschämt aber ehrlich gestehe – er winkt mich wieder rein – dass ich vegetarisch lebe versteht er und der Fleischer macht mir nen Brot mit Sauerkraut und Tomaten, dazu Jogurt mit Honig, der sich als scharfer Käse mit gelber Paprika rausstellt, als ich beim Nachtisch angelangt bin÷) Als ich gehe, wird mir sogar eine Lunchtüte mitgegeben.. super lieb – ich hab mich trotzdem geschämt für meine Hilflosigkeit beim Bezahlen.

Ich bin dann noch 30km gefahren bis ich in ner Tankstelle hängenblieb – da war viel los – die Regalinhalte waren auf dem Boden verstreut und lauter Leute an den Tischen der Alk-Petrol. Ich wolle eig nur aufs Klo und bin dann aber noch nen bisschen geblieben und hab Snacks gekauft – hier ging meine Karte auch wieder. Mein Zelt auf der Hochebene, im Bergkessel und alles voller Sterne – das war schon toll.

15.11.22 Nachtfahrt über die Grenze – Rožaje

Gefrühstückt hab ich wieder an der Tanke. Dann wurde mir der Weg nach Montenegro beschrieben und ich davor gewarnt keinen illigalen Übertritt zu machen. Bin dann also los Richtung Grenze, aber nach zwei Zäunen und auf ner sehr steilen Schotterstraße musste ich mir eingestehen, dass der Weg, den GoogleMaps mir hier vorschlägt und der durch den einen Tankwart approved wurde, doch nicht richtig sein konnte. Also nach Tutin, wo ich viel Zeit auf der Post verbracht habe und dann wurde ich zum Mittag eingeladen – also mir wurden 10eur geschenkt, von denen ich mir nen Mittag kaufen sollte. Boa – da hab ich zugeschlagen! Hab richtig viel beim Bäcker gekauft und Kekse und Reis und ganz viel Zeug im Supermarkt. Als ich mich zur Grenze aufgemacht hab, wars schon wieder dunkel. In Montenegro wurde ich ganz interessiert von zwei Grenzbeamten und zwei viel zu zahmen Füchsen begrüßt.

16.11.22 Passfurcht und nette Leute – Pejë

Ich hatte wirklich keine Lust auf den Pass. Mir wurde gesagt 2100m und 30km Anstieg.. ’na wann du im Kosovo bist.‘. tja, da hab ich den Morgen in der Wärme von nem Cafe verbracht, bin damit dem Nieselregen entgangen und hab nen bissl Internet gezogen, um mich dann irgendwann doch zu wagen.

30km langer Anstieg stimmte recht genau, aber die 2tsd hab ich bei weitem nicht überschritten.. der Pass lag auf 1700m und iwi hats sich alles gar nicht so schlimm angefühlt.. ehr die Abfahrt war gar nicht so toll, weil es ne Fahrt durch die Wolken war und auch echt kalt. Dann in Pejë angekommen hab ich mal wieder nach Essen und Internet gesucht um mit dem Bericht hier anzufangen – war richtig lange in so nem Grillhaus, wo ich dann gegen 7, nachdem ich da bestimmt schon 3-4h saß, von nem Typen wegen meines Halstuchs als dt erkannt und angequatscht wurde. Benni hat 23 Jahre in Dtld gearbeitet und gelebt – wir haben so geschnackt, das war echt nett, auch nen bisschen provokant und dann musste er noch woanders arbeiten, aber wir haben uns in nem Cafe in ner halben h verabredet. Bin ich also hin und wurde direkt wieder angesprochen: die Kombination Bart-Fahrrad hat mich dieses mal entlarvt. Ich wurde zum Kuchen und Tee eingeladen und bevor die halbe Stunde um war, sind wir zu dritt aufgebrochen. Ein Mann der lange in Düsseldorf gearbeitet hat, war sozusagen mein Gönner und sein Gesprächspartner hatte Verbindungen nach Norwegen – interessant. Benni wurde von unserem Aufbruch informiert – die kannten sich untereinander. Mitgegangen bin ich, weil mir ne Dusche und nen Schlafplatz angeboten wurden – anders als erwartet hab ich die Nacht jetzt aber in nem Hostel verbracht. Ja, von hier schreib ich gerade – war ne gute Nacht und gut, dass ich hier war/bin, weil ich wohl iwi durch zu viel Essen gestern meinen Magen verstört habe.

So, es is jetzt schon nach 12uhr mittags – ich brech mal in Richtung Pizren auf. This took a while..

1 thought on “Schottern und Schlottern

    • Author gravatar

      toll toll toll, denke immer wieder an dich und war beim Lesen jetzt voll dabei, mit allen Emotionen, wirklich toll geschrieben, danke dass du das macht – diesen Blog zu füttern – wirklich absolut Spitze

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