
Hoş geldiniz! – Hoş bulldog!
..nach diesen enorm anstrengenden und auszerrenden zwei Wochen im Sattel, flezte ich mich in Istanbul für nen Monat bei Freunden auf die Couch…rein zufällig traf ich nebenbei Freund.innen und Familie÷)
08.03.-23.03.23 snackitclaw und love tea – bei Jan in Istanbul
Angefangen hats direkt großartig! Çağın brachte mich mit dem Rad zum Wochenmarkt – reiche Auswahl an tollem Obst und Gemüse – dabei hatte Çağın im Gespräch mit allen nen schlemisches Grinsen drauf. Dann trafen wir seine Großmutter und wurden zu Tee und Kuchen eingeladen. Ein Ereignis zu dem ich immernoch mit viel Freude zurück denke. Mir wurden die ersten türkischen Grüße begebracht – richtig wichtig! Hätt ich mir hier in Georgien auch gewünscht:) Zufällig liefen wir dann noch Çağıns Mutter übern Weg.. und ich dachte Istanbul wäre unüberschaubar groß mit seinen 16M+ Menschen. Am Abend holte ich Ida vom Flughafen ab – Juhuu!! – und auf dem Rückweg zu Jans Haus fanden wir die Snack.it.Claw – Alltagstool.













Die kommenden Tage freuten wir uns uns zu sehn, hatten unsere Freude an täglichen Fährfahrten und an den unterschiedlichen Tipps unserer Gastgeber, denen wir nachgingen. Wir fanden einen gemeinsamen Rhytmus, hatten uns viel zu erzählen und lernten nach und nach gemeinsam die Stadt kennen. Nach einer W fuhren wir mit dem Bus nach Izmir – dank Uli hatte ich „Smyrna in Flammen“ dabei – was dem großen Brand von 1922 im heutigen Izmir auf den Grund geht. Wir hatten nen tolles Hostel und untenahmen lange Spaziergänge durch die verschiedenen Viertel der Stadt, stiegen auf den Stadtberg und schauten auf das riesen Kemal-Gesicht, flanierten am Kordon und nahmen immer andere Wege durch den Bazar zurück zum Hostel. Ich wollte alles Leckerausschauende probieren und Ida dann auch bei mir:) Sie kam am Ende auch auf den Geschmack der türkischen Küche – is doch so oder? Überall wo wir Pause machten, wurde auch ne Runde Tafla gezockt – richtig cool auf Idas eigenem Brett.












Als ich noch nen Abstecher nach Bergama machte, fuhr Ida schon wieder zurück und zog in Galata zu einer Freundin, die spontan nen paar Tage in Istanbul verbachte. Die darauf folgenden Tage sahen wir uns weniger. Ich schlief wieder bei Jan und half Çağın beim Umzug, ging mit ihm bouldern und schlemmen. Am 23. war Idas Zeit gekommen, um nachhause zu jetten. Ein letztes Mal trafen wir uns am GalataTurm. Dankbar konnt ich ihr auch ein paar Dinge von mir mitgeben, die auf meiner Reise überflüssig geworden sind. Meine Kletterhose, die blaue Windjacke und die snack.it.claw flogen also nach Berlin. Danke für deinen Besuch!!






24.03.-25.03.23 Freund sein – bei Jan in Istanbul
..den Umzug machten wir mit U- und S-Bahn. Beide schwer bepackt mit Rucksäcken und Rollkoffern. Das war sowohl anstrengend als auch spaßig, war es doch der erst Umzug mit den Öffies, den ich je gemacht habe. Meine Istanbul-Card registrierte Çağın mit einer Schwierigkeit auf seinen Name, damit ich auch am lustigen gepiepse in den Öffies teilnehmen kann. Wir aßen tolle Deserts und Jans Haus wurde immer leerer und kahler. Bis der Tag kam, an dem ich mich mit Uli verabredete und bei ihm einzog.



26.03.-12.04.23 boa Oskar! – bei Uli in Istanbul
Ulis Haus steht in Çengelköy – auch auf der asiatischen Seite, aber abgeschlagener als Kadiköy und nicht von internationalem Tourismus überrannt, dafür aber von städtischem. Die Istanbulerinnen pfelgen wohl gerne aus den entfernteren Stadtteilen abends an den Bosporus zu fahren, um dort noch einen Çay zu trinken und auf die beleutete Brücke zu schauen – oder den großen Schiffen hinter… so staute sich der Verkehr selbst auf der kleinen, steilen Straße vor dem Haus dicht. Das Haus selber is noch ne ziemliche Baustelle – also als ich da ankam.. inzwischen wird sich da viel getan haben.. Ein Loch klaffte im Boden des Wohnzimmers, das Untergeschoss war nur über die Treppe im Garten zu erreichen, die Küche leider noch nicht aufgebaut und zum Duschen instalierte mir der Handwerker erstmal den Vorhang. Viele Arbeiten erledigte Uli selbst – bei manchen holte er sich Hilfe. Ich half auch, strich die Fensterrahmen und die Tür zum Balkon. Am Abend gingen wir zusammen essen und wurden beide davon überrascht, dass der Ramazan angefangen hatte und die Suppenküche nicht wie gewöhnlich offen war. Wir hatten ein nicht ganz traditionelles Iftar-meal und zum Nachtisch auch Gülaş – Reisplatten in süßer warmer Milch gebadet mit Walnüssen oder Pistatien drin. Wirklich lecker! Hier aber in Rosenwasser, was untypisch war… Ich richtete mich in dem schönen Arbeitszimmer mit tollem Ausblick ein ..und teilte mein Bett mit Oskar, dem orangen, haarenden, sehr anhänglichen, aber liebenswürdigen Kater.


Dann kamen Josef und Alwine in Istanbul an – ich war ganz aufgeregt und vorfreudig, aber auch gerade bouldern – wir verabredeten uns für den nächsten Tag. Mit ihrem Auto hatten die beiden in Eminönü einen tollen Stellplatz gefunden und wir wollten uns da in der Nähe treffen. Leider war es vollkommen veregnet und kalt und iwi die Kommunikation gar nicht so leicht, weil wir uns ja beide nicht auskannten. Endlich zu der Gruppe dazu zustoßen war dann ganz toll! Eingepackt in Regenjacken zogen wir durchs Viertel, wobei ich versuchte mit der Ortskenntnis zu punkten, die ich bei den Spaziergängen mit Ida gewonnen habe.. Von Nässe und Kälte in den Van getrieben, spielten wir noch ne Runde Kniffel, bevor ich mich aufmachte am Flughafen Jonna abzuholen. Für die Bahnfahrt lieh ich mir ein Buch bei Alwine, das ich später vergas zurück zu geben.. (dazu hatte ich zum Glück später noch Gelegenheit)
Den nächsten Tag verbrachten wir in ganz großer Gruppe. Wir schlederten durch die Bazare, besichtigten Moscheen, gingen zusammen Essen und machten zwei Sachen, die für Josef und mich von ganz besonderer Bedeutung sind: wir gingen in die Hagia Sofia und in die Zysterne – zwei wirklich sehr atmosphärische Orte. Danach hieß es Abschiednehmen, weil die Autofraktion am nächsten Tag Richtung Kappadokien weiterziehen wollte.
Jonna und ich verbrachten noch drei Tage in der Großstadt – erforschten unser Viertel und noch nen paar andere mit dem Bus, tranken viel Çay, planten eine Wanderung und gaben Oskar ganz viel Aufmerksamkeit, was der aber kleinreden würde..







am Montag darauf sprangen wir in den Bus nach Fethie. Ein ganzen Tag fuhren wir also und es war ne Qual! Die Heizung lief in einer Tour, die Sonne ballerte durch die Fenster und meine Sandalen und dazugehörige Füße stanken rum..schlimm! Immer mal machten wir das Oberlicht auf, dann wars erträglich – war aber immer nur ne kurze Freude, weil unsere Sitznachbar.innen das wohl nich so feierten. Hin und her. 22 Uhr kamen wir endlich an und nachdem ich uns erstmal nen gutes Stück in die falsche Richtung lotzte, trampten wir nach Ölüdeniz. Boa war da nen Sturm – das war kein Spaß, aber schlafen mussten wir irgendwo – Jonna hatte kein Bock auf rumgesuche. Die Nacht war schrecklich – wir hatten echt Angst, dass das Zelt zusammenbricht. Da waren wir nich so fit wie gehofft am nächsten Morgen..÷/
Auf dem Wanderweg angekommen war dann alles super. Es sah großartig aus..der Lykische Weg is wunderschön! Rumgekraxel am Hang und immer den Blick auf tolle Buchten und das weite Meer. Leider verloren wir die Spur an einer Stelle und verpassten die hochwohlgepriesene Butterfly Bay – ersparten uns dafür aber ne ‚höllische Kletterei‘, die mit hundert Kilo aufm Rücken echt ins Kreuz geht und hätten wir ne ‚leather pouch‘ dabei gehabt, hätten wir sie spätestens danach aussortiert… wenn ich so daran denke – und mit dem ‚Salzpfad‘ im Hinterkopf, reizt es mich sehr mal ne richig lange Wanderung zu machen… die Tage gingen ganz schnell vorbei. Das Gepäck war nie zu schwer und am Ende wurden uns 2kilo Tomaten geschenkt. Ich Dummbatz verlor die Unterhose, die mir erst in GR zugeschickt wurde, wir sprangen ins Meer und hätten großartig Werbung für Mountain Equipment machen können. Dann saßen wir schon wieder im Bus, Kalkan-Istanbul.











Wir tranken wieder Çay, aßen Simit an jeder Ecke, saßen im Moda Park, unterhielten uns mit netten Damen, kochten Eier zu Ostern und hörten amüsiert Radio. Ich war mit meinen kulinarischen Tipps am Ende, also flog Jonna zurück nach Hanno. Ich konnte mich schwerlich von Oskar trennen und verabschiedete mich dreimal bei Uli und war dann immer noch da – bevor ich mich aufraffte und in Jans neue Bude zog.
13.04.-15.04.23 Start der pushTAN-Odyssey – bei Jan in Istanbul
Eingeleitet mit nem Konzert blieb ich drei Nächte. Das Wlan ermutigte mich verschleppten Problemen is Auge zu schauen – so telefonierte ich mit Bank, Krankenkasse und Telefonanbieter bis ich feststellte, das WlanAnrufe tief in die Tasche greifen – da hörte ich lieber auf÷) zu guter letzt ging ich mit Çağın ins Hamam, worauf ich mich den vollen Monat schon gefreut hatte. Was für ein Abschied – am nächsten Tag packte ich, aß noch ein letztes Mal mit Jan und Caro und kam früh, ganz wie geplant, 16 Uhr los…







Istanbul is ganz schön anders als ichs in Erinnerung hatte, aber immer noch ganz schön toll. Besonders all den großartigen und großzügigen Freunden, die mich bei sich aufnahmen, verdanke ich diese Zeit! Danke! Es war voll klasse so viel Besuch zu bekommen und empfangen zu können.
Ich liebe den Katzencontent!!! Gerne mehr! 😀